ALMA - ein neues Radio-Observatorium in dünner Wüstenluft

ALMA - ein neues Radio-Observatorium in dünner Wüstenluft

Die Erforschung des Weltalls mit Radiowellen ist ein spannendes Forschungsgebiet, das erst im 20. Jahrhundert entwickelt wurde und immer weiter perfektioniert wird. Neue Technologien eröffnen auch hier ungekannte Möglichkeiten. Derzeit wird im Norden Chiles in der Atacama-Wüste auf 5000 Meter Höhe ein neues Radio-Observatorium mit 66 Teleskopen für die Beobachtung von Millimeterwellen gebaut. Dabei kommen neue Teleskop- und Empfänger-Technologien zum Einsatz.

Aber: Wozu ist es nötig, Millimeterwellen aus dem Weltall zu messen? Und was sind Millimeterwellen überhaupt? Wie entstehen sie, wie kann man sie messen, und was kann man damit Neues über das Weltall lernen? Und warum stellt man dazu 66 Teleskope in die Wüste auf 5000m Höhe?

Diese und andere Fragen wird Prof. Dr. Wolfgang Wild stellen und (hoffentlich) auch beantworten. Der Wissenschaftler arbeitet bei der Europäischen Südsternwarte (ESO) und ist Projektleiter für das im Bau befindliche ALMA-Observatorium.

Die Veranstaltungsreihe Café & Kosmos in München wird gemeinsam von der ESO, dem Exzellenzcluster Universe und den Max-Planck-Instituten für Physik, Astrophysik und extraterrestrische Physik durchgeführt. Die Diskussionsrunden finden üblicherweise am zweiten Dienstag eines Monats im Vereinsheim in München statt: Nach einer kurzen Einführung stellen sich die Wissenschaftler den Fragen aus dem Publikum zu aktuellen Themen "aus dem Kosmos".



last update 2011-09-08 by H. Steinle

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