Diplomarbeit in der Hochenergiegruppe des MPE
Entdeckung und Klassifizierung von optischen Novae in M31 und M33
In der Arbeitsgruppe Nahe Galaxien der Röntgenastronomiegruppe des Max Planck Instituts für extraterrestrische Physik wurden mit dem ROSAT Observatorium und werden mit den XMM-Newton und Chandra Observatorien auch unsere Nachbar-Spiralgalaxien in der Lokalen Gruppe (M31 und M33) beobachtet. Dabei fanden wir heraus, dass viele der extrem weichen Röntgenquellen (sogenannte "supersoft X-ray sources" ) als optische Novae identifiziert werden können. Jedoch werden bisher nicht alle Novae im weichen Röntgenbereich entdeckt und es ist unklar, ab wann nach dem Ausbruch (Tage, Monate, Jahre?) und für wie lange (Monate, Jahre?) Novae im weichen Röntgenbereich strahlen. Dies wollen wir durch zusätzliche Röntgenbeobachtungen der Galaxien herausfinden.

Eine wesentliche Voraussetzung für ein solches Programm ist jedoch, dass zu identifizierende Novae aus dem Optischen bereits bekannt und ihr Typ soweit möglich durch die optische Lichtkurve und optische Spektren bestimmt sind. Daher haben wir ein optisches Beobachtungsprogramm am OAM in Mallorca, Spanien und am Kitt Peak, Arizona, USA iniziiert, um Novae in M31 und M33 zu entdecken und ihre Lichtkurven zu bestimmen. Ausserdem versuchen wir Spektren von möglichst vielen Novae an verscheidenen Teleskopen zu erhalten. Das Bild rechts zeigt ein am OAM gewonnenes Mosaik von M31 mit einer von uns gefundenen Nova sowie ein am Calar Alto, Spanien gewonnenes Spektrum.

Im Rahmen der zu vergebenden Diplomarbeit sollen folgende Arbeiten ausgeführt werden:

  • Verbesserung der Datenanalyse Pipeline zur aufbereitung optischer Bilder und Spektren.

  • Suche nach Novae in den gewonnenen Bildern und Bestimmung der Helligkeit

  • Erstellen von Nova Lichtkurven aus optischen Bildern

  • Auswertung und Analyse gewonnener Nova Spektren

Eigenständiges "Remote Observing" in Mallorca ist möglich. Falls rechtzeitig neue Röntgendaten vorliegen, können die gefundenen optischen Novae damit verglichen werden. Optische Novae strahlen für einige Zeit nach ihrem Ausbruch im weichen Röntgenbereich.

Beginn: Sofort

Voraussetzung: Grundkenntnisse in Astronomie und Lust am Beobachten und Auswerten sind wünschenswert.

Kontakt E-mail an:

Vadim Burwitz (burwitz @ mpe.mpg.de, Telefon 30000-3585, Zimmer 1.2.15)

Wolfgang Pietsch (wnp @ mpe.mpg.de, Telefon 30000-3879, Zimmer 1.2.08)

Jochen Greiner (jcg @ mpe.mpg.de, Telefon 30000-3847, Zimmer 1.3.13).

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