Rainer May 31.7.1996 Disclaimer: ============= Alle Angaben aus diversen Einzelbeitraegen der Mailingliste isdn4linux@hub-wue.franken.de "geklaut", dran rumgefeilt, getestet, Zugang wieder entsperren lassen ;-), weiter getestet ... No copyrights (as far as I know). ++++++++++++++++ t-online mit isdn4linux ----------------------- (dasselbe funktioniert natuerlich auch per Modem. Nur sieht da die Initialisierungs-Sequenz natuerlich anders aus.) Ad 1: Man besorge sich diald. Keine Ahnung, wo man das Paket findet - Archie fragen (diald ist dazu gedacht, eine Defaultroute auf eine noch garnicht physikalisch be- stehende SLIP oder CSLIP-Verbindung zu legen; werden dann Pakete an dieses Pseudo-Interface geschickt, stellt diald die (C)SLIP-Verbindung her; welche Pakete einen Verbindungsaufbau ausloesen, und wann/wie die Verbindung wieder abgebaut wird, ist alles konfigurierbar.) Dann installiere man das Binary und die Config-Files (man kann die im Paket enthaltenen Muster so uebernehmen; nur, wenn z.B. ein PING einen Verbindungsaufbau bewirken soll, muss man minimal aendern; ggf. kann man auch Timeouts anpassen - halt etwas herumprobieren). Ad 2: Man nehme einen Kernel mit integriertem SLIP/CSLIP oder SLIP/CSLIP als Module (die natuerlich geladen sein muessen) Ad 3: Isdn4Linux muss natuerlich auch installiert sein; wichtig ist die Modem-Emulation (ttyIx). Ad 4: Man starte den diald, z.B. mit folgendem Script (heisst bei mir /etc/rc.d/rc.diald.t-online): /usr/sbin/diald /dev/ttyI2 -m aslip local 192.168.90.9 \ remote 192.168.90.1 defaultroute dynamic modem crtscts \ lock speed 38400 connect "chat -v -f /etc/diald/t-online" \ mtu 1500 dslip-mode local-remote (sinnvollerweise schreibt man das ggf. in _eine_ Zeile :-) Ad 5: Man erzeuge das Script, das bei mir "etc/diald/t-online" heisst. Sieht ungefaehr so aus: TIMEOUT 30 ABORT "NO CARRIER" ABORT ERROR ABORT "NO DIALTONE" ABORT BUSY ABORT "NO ANSWER" ABORT "NO MSN/EAZ" "" ATZ OK AT&B2000&E&X1 OK ATD01910 CONNECT . "[?25h" \c "[?25h" "" "[?25h" "" "[?25h" "[?25h" *53#\c "[?25h" *190144100#\c "[?25h" 19\c "STATUS OK" LIN "" "OK" Darin muessen natuerlich einige "Platzhalter" ersetzt werden: ist die MSN, mit der man in die weite Welt hinauswill. : Das meist mit "000..." beginnende Zahlenmonster, welches die Telekom einem genannt hat. : Das Zugangspasswort eben In obigem Musterscript wird davon ausgegangen, dass Anschluss- und Mitbenutzernummer dem auf der Login-Seite vorgegebenem Default entsprechen. Ist das nicht der Fall, muss man halt die beiden Zeilen vor "[?25h" entsprechend anpassen (gibt man eine Mitbenutzernummer der Art "0003" an, sollte z.B. die Zeile _vor_ "[?25h" lauten: "[?25h" 0003\c (denn das Eingabefeld ist nach "0003" voll, es darf kein CR mehr folgen)) Wenn der diald laeuft, sollte man urploetzlich ueber ein Interface "sl0" verfuegen (ifconfig fragen), und die Defaultroute sollte genau darauf zeigen (route -n gibt Aufschluss; ohne "-n" wuerde "route" versuchen, die Phantasie-IP-Adressen, die man anfangs angegeben hat (und die spaeter von "echten" ueberschrieben werden) aufzuloesen - muss ja nicht sein). Oh, wer nicht nur mit IP-Adressen arbeitet, sondern erfolgreich auch z.B. "ftp stp.sunsite.edu" probieren will, sollte natuerlich in /etc/resolv.conf einen Nameserver eingetragen haben (der/einer der Telekom hat die IP-Nummer 194.25.2.129). So, und nun ftp, telnet, netscape, wassweissich starten. Das war's Uebrigens: Der Diald schreibt Romane ins Syslog. Man kann den gesamten Login-Vorgang da nachlesen, auch wenn's chaotisch aussieht. Klappt ein Request nicht, sollte man den diald mit "kill" erwuergen (Routen werden automatisch geloescht) und im Syslog nachschauen. Da koennen Sachen stehen wie "Zur Zeit keine verbindung moeglich" - dann ist das Internet-Gateway der Telekom down. Oder man stellt fest, dass irgendwas mit dem Login nicht klappte - Vorsicht: Nach drei Fehl- Logins muss der Zugang von der Telekom "entsperrt" werden; das kann man per Telefon oder direkt von BTX aus erbitten (einfach per Terminalprogramm, z.B. seyon oder minicom, 01910 waehlen, langsam per Hand durch den Login-Screen gehen und die Anweisungen befolgen) +++