Verleihung der Caroline-Herschel-Medaille an Linda J. Tacconi

Wie die Astronomischen Gesellschaft (AG) und die Royal Astronomical Society (RAS) heute bekannt gaben, erhält Linda Tacconi vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching (MPE) von beiden Institutionen gemeinsam die Caroline-Herschel-Medaille 2024. Die Medaille ehrt ihre weltweit anerkannten Beobachtungsstudien zur kosmischen Entwicklung von dichtem, sternbildendem molekularem Gas in Galaxien, sowie ihre einzigartige internationale Führungsrolle in der Astronomie und der europäischen astronomischen Gemeinschaft. mehr

eROSITA lockert kosmische Spannungen

Ergebnisse der ersten Durchmusterung des Röntgenhimmels beseitigen bestehende Unstimmigkeiten zwischen konkurrierenden Messungen der Struktur des Universums mehr

Der Röntgenhimmel offenbart sich der Welt

Die Daten-Veröffentlichung der ersten eROSITA-Himmelsdurchmusterung macht den bisher größten Katalog von hochenergetischen kosmischen Quellen allen zugänglich mehr

Die Masse eines Schwarzen Lochs im frühen Universum

Mit dem verbesserten GRAVITY-Instrument am ESO VLTI hat ein Team von Astronomen unter Leitung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik die Masse eines Schwarzen Lochs in einer Galaxie nur 2 Milliarden Jahre nach dem Urknall bestimmt. Mit 300 Millionen Sonnenmassen ist das Schwarze Loch im Vergleich zur Masse seiner Wirtsgalaxie sogar eher klein. Dies deutet darauf hin, dass zumindest bei einigen Systemen das Wachstum des Schwarzen Lochs gegenüber dem der Galaxie verzögert sein könnte. mehr

Webb wirft Licht auf das frühe Wachstum interstellaren Staubes

In einer bahnbrechenden Studie hat das James Webb Weltraumteleskop (JWST) die frühen Stadien des Wachstums von Staubkörnern in der dichten Molekülwolke Chamaeleon I beobachtet. Diese kalten Staubkörnchen sammeln schon früh im Prozess der Sternentstehung auf ihrer Oberfläche Moleküle an, bereits vor der protostellaren Phase. Dies stellt bisherige Annahmen darüber, wo und wann das Kornwachstum stattfindet, in Frage. Dies wirft nicht nur ein Licht auf die Details der Entwicklung der Staubkörner vor der Geburt von Sternen und Planeten, sondern stellt auch eine Herausforderung für die Bestimmung der chemischen Häufigkeit dar, da sich diese Entwicklung auf die beobachteten Profile auswirkt. mehr

Neuer Röntgensatellit wird mit seinem großen Gesichtsfeld die Suche nach energiereichen veränderlichen Quellen revolutionieren

Der Röntgensatellit „Einstein Probe“ der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) wurde am 9. Januar 2024 erfolgreich vom Xichang Satellite Launch Center in China mit einer „Long March-2C“-Rakete gestartet. Unter maßgeblicher Beteiligung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) ist das Teleskop mit hochmodernen Röntgenspiegeln und -detektoren ausgestattet und wird eine neue Ära in der zeitaufgelösten Astrophysik bei hohen Energien einläuten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf sehr variablen und kurzlebigen Phänomenen im Zusammenhang mit Schwarzen Löchern und Neutronensternen in unserer Milchstraße und in fernen Galaxien. mehr

Schöpfung und Zerstörung: In dieser Aufnahme des James-Webb-Weltraumteleskops sieht man infrarotes Licht, das hinter den Vorhang des Orionnebels blicken lässt. So werden die Gas- und Staubstrukturen sichtbar, in denen Sterne entstehen. Im linken Bildteil sind auch die Relikte einer Sternexplosion vor 500 bis 1000 Jahren zu erkennen.

Coldfinger

2. Januar 2024

Kosmische Wolken aus Gas und Staub – das sind die Geburtsstätten von Sternen und Planeten. Um zu verstehen, was genau geschieht, beobachtet die Gruppe um Silvia Spezzano am Garchinger Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in den Wolken verschiedene Moleküle und simuliert die kosmische Chemie im Labor mehr

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