CAS Aktuelles und Meilensteine

Preisverleihung mit einer Präsentationsleinwand im Hintergrund.

Zweifach Ausgezeichnet

30. Juni 2025

Teresa Valdivia-Mena erhält Otto-Hahn-Medaille und Otto-Hahn-Award der Max-Planck-Gesellschaft mehr

Feuerrote und blaue Nebel bilden symmetrische Muster im dunklen Weltraum, dazwischen funkeln vereinzelte Sterne.

Ein Team der Universität Leiden unter der Leitung von Ewine van Dishoek – externes wissenschaftliches Mitglied des MPE – hat erstmals halbschweres Wassereis um einen jungen, sonnenähnlichen Stern nachgewiesen. Diese Ergebnisse stützen die Theorie, dass ein Teil des Wassers in unserem Sonnensystem bereits vor der Entstehung der Sonne und ihrer Planeten existierte. Die Forscher nutzten das James-Webb-Weltraumteleskop für ihre Entdeckung, die sie in „The Astrophysical Journal Letters” veröffentlicht haben. mehr

Bausteine für Leben in Probe des Asteroiden Bennu nachgewiesen

Untersuchungen von Gestein und Staub des Asteroiden Bennu, die von der NASA-Raumsonde OSIRIS-REx zur Erde gebracht und unter anderem von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Centers of Astrochemistry (CAS) am MPE analysiert wurden, haben Moleküle zutage gefördert, die auf unserem Planeten als Grundbausteine für das Leben gelten. Außerdem wurden Spuren einer Salzlösung nachgewiesen, die als „Nährboden“ für die Wechselwirkungen dieser Verbindungen gedient haben könnte. mehr

Barbara Ercolano wird Max Planck Fellow am MPE

In Zusammenarbeit mit der Gruppe „Astrochemie“ von Prof. Caselli wird Prof. Barbara Ercolano als „Max Planck Fellow“ am MPE die Regionen erforschen, in denen Exoplaneten geboren werden. Sie arbeitet derzeit an der Universitätssternwarte München und wird mit dieser gemeinsamen Stelle die Zusammenarbeit zwischen MPG und LMU stärken. mehr

Überraschung in der Milchstraße: Ionisierungsrate der kosmischen Strahlung weit niedriger als gedacht

Eine internationale Gruppe von Astrophysikern unter Führung der MPE-Forschenden Marta Obolentseva, Alexei Ivlev, Kedron Silsbee und Paola Caselli hat das seit langem bestehende Problem der Abschätzung der Ionisierungsrate im interstellaren Medium durch kosmische Strahlung neu untersucht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kombinierten Beobachtungsdaten diffuser Molekülwolken mit neuen Erkenntnissen über die Staub- und Gasverteilung in diesen Regionen und waren so in der Lage, mithilfe von numerischen Modellen die Ionisierungsrate der kosmischen Strahlung (bzw. ihre Obergrenze) für ein Dutzend nahe gelegener Wolken zu berechnen. Dabei zeigte sich, dass die bisher vermutete Rate um eine Zehnerpotenz zu hoch geschätzt wurde. mehr

JWST gibt Aufschluss über die Struktur von interstellarem Wassereis

Mit Hilfe des JWST gelang es einem Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter Paola Caselli, Barbara Michela Giuliano und Basile Husquinet vom MPE, tief in die dichten Wolkenkerne vorzudringen und bislang verborgene Details des interstellaren Eises zu enthüllen. Für die Studie, die sich auf die Region Chamaeleon I konzentriert, verwendete das Team die NIRCam des JWST, um spektroskopische Linien von Hunderten von Sternen hinter der Staubwolke zu messen. mehr

Webb wirft Licht auf das frühe Wachstum interstellaren Staubes

In einer bahnbrechenden Studie hat das James Webb Weltraumteleskop (JWST) die frühen Stadien des Wachstums von Staubkörnern in der dichten Molekülwolke Chamaeleon I beobachtet. Diese kalten Staubkörnchen sammeln schon früh im Prozess der Sternentstehung auf ihrer Oberfläche Moleküle an, bereits vor der protostellaren Phase. Dies stellt bisherige Annahmen darüber, wo und wann das Kornwachstum stattfindet, in Frage. Dies wirft nicht nur ein Licht auf die Details der Entwicklung der Staubkörner vor der Geburt von Sternen und Planeten, sondern stellt auch eine Herausforderung für die Bestimmung der chemischen Häufigkeit dar, da sich diese Entwicklung auf die beobachteten Profile auswirkt. mehr

Gas füttert Protosterne von außerhalb ihrer Hüllen

Eine neue Untersuchung unter der Leitung von Forschenden des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik deckt die komplizierte Verbindung zwischen so genannten ‚Streamern‘ und Filamenten auf und stellt so die herkömmlichen Vorstellungen der Sternentstehung in Frage. Am Beispiel der Sternentstehungsregion Barnard 5 zeichnet das Team nach, wie Material von größeren Skalen bis zu protostellaren Scheiben wandert, und weisst dabei eine bemerkenswerte Beziehung zwischen länglichen Filamenten und Gasströmen nach. Insbesondere entdeckte das Team einen großen Gasstrom, der darauf hindeutet, dass junge Sterne auch nach der so genannten Hauptakkretionsphase zusätzliches Material ansammeln können. mehr

Das JWST blickt in die Geburtsstätten von Exoplaneten

Astronomen sind begeistert von den ersten JWST-Spektren von planetenbildenden Scheiben mit vielfältiger Chemie mehr

Leben auf fernen Monden<br /> 

Leben auf fernen Monden 

20. März 2023

Flüssiges Wasser gehört zu den wichtigsten Bedingungen für die Entstehung von Leben, wie wir es auf der Erde kennen. Forschende des ORIGINS Clusters und am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik aus den Bereichen Astrophysik, Astrochemie und Biochemie haben nun erstmals die notwendigen Eigenschaften von Monden um freifliegende Planeten ermittelt, um flüssiges Wasser ausreichend lange zu speichern und somit Leben zu ermöglichen. mehr

In Chamäleon I verstecken sich viele gefrorene Moleküle

James-Webb-Weltraumteleskop enthüllt die dunkle Chemie des prästellaren Eises mehr

Heißer Staub um junge Sterne

Heißer Staub um junge Sterne

27. Dezember 2022

Hochauflösende ALMA-Beobachtungen des Systems IRAS 16293-2422 zeigen lokalisierte heiße Bereiche im Staub rund um das junge Sternsystem. Eine Studie, geleitet vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), zeigt, dass diese „Hot Spots“ höchstwahrscheinlich nicht auf die Strahlung der Protosterne sondern auf lokale Schocks zurückzuführen sind, die durch schnelle Gasbewegungen verursacht werden. Die in Schockfronten erzeugte Wärme sollte daher einen wichtigen Faktor darstellen in den frühen Stadien der Entwicklung von Protosternen und den planetaren Scheiben um sie herum. Solche Schocks könnten durch die lokale Akkretion von Materie aus der umgebenden Hülle oder durch lokale Fragmentierung aufgrund von Gravitationsinstabilitäten verursacht werden. mehr

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