Galaxien Lensing
Wir untersuchen die Halos Dunkler Materie der Galaxien ebenfalls durch den Gravitationslinsen-Effekt: auf kleinen Skalen nutzen wir zur Bestimmung zentraler Massendichten den straken Linseneffekt. In einigen Linsen-Systemen haben die Quellen eine HST-auflösend Oberflächen Helligkeit der Substrukturen und erstecken sich soweit, daß das Bild einen großen Teil des Einstein Zirkels umfasst. Diese Bilder können daher benutzt werden um die relative Oberflächen Helligkeit abzubilden und damit eine obere Grenze an die Substruktur der Dunklen Materie zu setzen, z.b. an den Subhalo Anteil mit Massen größer als 107 Sonnenmassen. Solch einen Fall diskutieren wir in Detail in Bauer et al., submitted, wo wir zeigen (auf einem Level von 2 sigma), daß die Masse der Linse weniger als 4% der Masse der Substruktur innerhalb des Einstein Zylinders (für eine CDM Halo Massenfunktion mit Steigung 1.9) enthält.
Zugleich kann dieses erweiterte Quellen System, wie auch Systeme mit mehreren eindeutig unterschiedlichen Quellen bei gleicher Rotverschiebung, benutzt werden um den Anstieg des Massen Dichte Profiles um den effektiven Radius zu bestimmen. In Grillo et al.2010 haben wir solch ein "Goldenes Linsen" System identifiziert und analysiert.
Das äußere Massen Profil der Galaxien (Skalen von etwa 20 kpc bis zu einigen 100 kpc) und im Allgemeinen, die Galaxien-Massen Korrelationsfunktion (auf Skalen bis zu mehreren 100 kpc) können mittels dem schwachen Galaxien-Galaxien Linseneffekt bestimmt werden. Wir untersuchen Galaxien in dem CFTHLS-Wide survey, mit Rotverschiebungen zwischen 0 und 1 und scheinbaren I-Band Magnituden heller als 24 Maginituden. Die Resultate der aktuellen und anhaltenden Studie können hier eingesehen werden.
Die meisten der hellsten Sterne in nahen Galaxien können nicht aufgelöst werden, nicht einmal mit dem HST, weil sie zu dicht aufeinander gedrängt sind und der Fluß klein gegenüber der Summe der Flüße aller Sterne in dem gleichen Auflösungselement (PSF) ist. Wenn Sterne sich jedoch mit der Zeit ändern und diese Veränderung groß genug ist um den Photonen Noise in gleichem auflösenden Element zu übersteigen, dann kann diese Veränderung mit der 'Difference Imaging' Methode identifiziert werden. Diese Methode kann verwendet werden um intrinsische variable Sterne und Sterne mit einer durch Mikrolensing induzierten Variabilität zu finden.
Mikrolensing Ereignisse sind achromatisch und haben eine eindeutige Lichtkurve, was eine Diskrimination von intrinsischen variablen Sternen ermöglicht. Der Mikrolinsen Effekt kann entstehen durch Sterne in Vordergrund von Sternen (sogenanntes "self-lensing") oder durch kompakte Dunkle Materie "Machos" in den Halos von Galaxien. Daher erlaubt eine Beobachtung naher Galaxien weitere obere Grenzen an den Anteil kompakter Dunkle Materie zu setzen. Wir haben solch eine Beobachtung über 10 Jahre lange in Richtung M31 durchgeführt, die Ergebnisse der Mikrolinsen Effekte sind hier aufgelistet. Wir zeigen, daß die Analyse der individuellen Ereignisse wie WECAPP GL1 bereits auf einen Halo Linsen-Effekt hinweisen, vorausgesetzt daß die stellaren Eigenschaften (Größe, Farbe, Helligkeit, räumliche Verteilung und Geschwindigkeit) der Sterne in M31 gut verstanden sind. Dies kann verbessert werden durch weitere Untersuchungen von M31, was detailliert in dem vorherigen Abschnitt über Dynamik auf dieser Website gezeigt wird (siehe auch Montalto et al. 2009 für die kürzliche Bestimmung der Staub Eigenschaften in M31).