Aktuelles und neue Ergebnisse der Hochenergie Abteilung des MPE

eROSITA sieht Änderungen beim leuchtkräftigsten Quasar

Forschende haben die Röntgenstrahlung des leuchtkräftigsten Quasars beobachtet, der in den letzten 9 Milliarden Jahren der kosmischen Geschichte beobachtet wurde. Erhebliche Schwankungen in der Emission des Quasars geben neue Einblicke in das Innenleben von Quasaren und ihre Wechselwirkung mit ihrer Umgebung. Die Studie wurde von Dr. Elias Kammoun, einem Postdoktoranden am Forschungsinstitut für Astrophysik und Planetologie (IRAP), und Zsofi Igo, einer Doktorandin am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE), geleitet. mehr

Ein Weißer Zwergstern kann als Supernova explodieren, wenn seine Masse die Grenze von etwa 1.4 Sonnenmassen überschreitet. Ein Team unter Leitung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik fand nun ein Doppelsternsystem, in dem Materie von dem Begleiter des Weißen Zwerges auf diesen einströmt. Gefunden wurde das System aufgrund der Kernfusion, die das übergeströmte Gas nahe der Oberfläche des Weißen Zwerges erleidet, wodurch helle, sog. superweiche Röntgenstrahlung ausgesandt wird. Das ungewöhnliche an dieser Quelle ist, dass nicht Wasserstoff überströmt und verbrennt, sondern Helium. Die gemessene Leuchtkraft deutet darauf hin, dass die Masse des Weißen Zwerges langsamer anwächst als bisher für möglich gehalten, wodurch sich die Anzahl der von explodierenden Weißen Zwergen verursachten Supernovae besser verstehen lässt. mehr

Schnell akkretierendes Schwarzes Loch im frühen Universum zufällig entdeckt

eROSITA-Teleskop findet im Röntgenlicht einen hellen Quasar, der nur etwa 800 Millionen Jahre nach dem Urknall mit einer extrem hohen Geschwindigkeit Materie ansammelt
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Regelmäßige Mahlzeiten für massereiches Schwarzes Loch

Die eROSITA-Himmelsdurchmusterung entdeckt wiederkehrende Röntgeneruptionen in einer ansonsten ruhigen Galaxie. mehr

ORIGINS PhD Award 2022 für Riccardo Arcodia

Dieses Jahr geht einer der Promotionspreise des ORIGINS Clusters an Riccardo Arcodia vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik für seine hervorragende Doktorarbeit. Die Verleihung der ORIGINS PhD Awards erfolgte feierlich während der ORIGINS Science Week, die vom 28. November bis zum 01. Dezember 2022 im Kloster Seeon stattfand. mehr

Riccardo Arcodia mit IAU-Doktorandenpreis ausgezeichnet

Die Internationale Astronomische Union (IAU) zeichnet MPE-Wissenschaftler Riccardo Arcodia für seine Dissertation zum Thema "Accretion onto black holes across the mass scale" mit einem PhD-Preis aus. Zusammen mit neun weiteren Preisträgern wird er einen Vortrag auf der nächsten IAU-Generalversammlung halten, die Anfang August in Busan, Südkorea, stattfindet. mehr

<strong>Explosion auf einem Weißen Zwerg direkt beobachtet</strong>

Wenn Sterne wie unsere Sonne ihren Brennstoff verbraucht haben, schrumpfen sie zu Weißen Zwergen. Manchmal zucken solche Objekte in einer superheißen Explosion noch einmal, eine so-genannte „Nova“, und produzieren einen Feuerball aus Röntgenstrahlung. Mithilfe des eROSITA-Teleskops an Bord des SRG-Weltraumobservatoriums, konnte ein Forschungsteam unter Führung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) einen solchen Ausbruch im Röntgenlicht jetzt zum ersten Mal direkt beobachten. mehr

<p>eROSITA beobachtet das Erwachen massereicher Schwarzer Löcher</p>

Mit Hilfe von Daten der SRG/eROSITA-Himmelsdurchmusterung haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik zwei bisher unauffällige Galaxien identifiziert, die jetzt quasi-periodische Ausbrüche zeigen. Alle paar Stunden leuchten die Kerne dieser Galaxien im Röntgenlicht auf und erreichen dabei eine Leuchtkraft, die mit denen einer ganzen Galaxie vergleichbar ist. Die Ursache dieses pulsierenden Verhaltens ist unklar. Möglicherweise ist es auf ein stellares Objekt zurückzuführen, das um das zentrale Schwarze Loch kreist. Da diese Galaxien relativ nah und klein sind, könnte diese Entdeckung helfen, besser zu verstehen, wie schwarze Löcher in massearmen Galaxien aktiviert werden. mehr

Hoinga – der größte Supernova-Überrest, der jemals im Röntgenlicht gefunden wurde

Astronomen des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik in Garching haben mithilfe des deutschen Röntgenteleskops eROSITA einen riesigen, bisher unbekannten Supernova-Überrest entdeckt. Überraschend war dabei nicht nur der Durchmesser von mehreren Grad, sondern auch seine Position am Himmel: Der von den Astronomen „Hoinga“ getaufte Überrest befindet sich weit außerhalb der galaktischen Ebene, wo scheinbar bisher noch kaum jemand nach den Überresten explodierter Sterne gesucht hat. Die Entdeckung, die durch Daten früherer Radio-Beobachtungen unabhängig bestätigt wurde, ist die Erste im Rahmen einer gemeinsamen Partnerschaft zwischen eROSITA und Australien, die zur Erforschung unserer Galaxie bei verschiedenen Wellenlängen, von niederfrequenten Radiowellen bis hin zu energiereicher Röntgenstrahlung, gegründet wurde – ein gutes Omen für viele weitere Entdeckungen in den nächsten Jahren. mehr

<p>eROSITA findet riesige Blasen im Halo der Milchstraße</p>

Großräumige Strukturen aus heißem Gas über- und unterhalb der galaktischen Scheibe sind wahrscheinlich auf Schockwellen zurückzuführen, die von früheren, energiereichen Ausbrüchen im Innern unserer Milchstraße stammen. mehr

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Forschungsbericht 2014 - Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Unser Sonnensystem im Röntgenlicht − ein neuer Blick auf unsere kosmische Heimat
Die Erforschung der Röntgenstrahlung aus dem Sonnensystem hat in den letzten beiden Jahrzehnten einen stürmischen Aufschwung erlebt. Während bis 1996 nur Sonne, Erde, Mond und Jupiter als Röntgenquellen bekannt waren, sind seitdem Merkur, Venus, Mars, Saturn, die Jupitermonde Io und Europa, der Io-Plasmatorus, die Saturnringe und zwei Asteroiden hinzugekommen, dazu die Kometen als unerwartete neue Klasse und sogar die Heliosphäre selbst. Der Beitrag zeigt die Abfolge dieser Entdeckungen, beschreibt die Röntgenemissionsprozesse und deren Bedeutung und endet mit einem Ausblick für die Zukunft. mehr

Ein Fenster in die Vergangenheit

Das folgende Fenster stellt alle Nachrichten der Hochenergie-Astrophysik Gruppe vor Februar 2011 dar,  wie sie auf den Seiten der Gruppe vor der Neugestaltung des Webauftrittes vorhanden waren.

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