Beteiligung an Projekten

Aktuelle Projekte

ARGOS
ARGOS wird das LBT um einem modernen Laserleitstern und Wellenfrontsensor erweitern. Mit Hilfe 6 gepulster Laser werden künstliche Sterne erzeugt und damit die Turbulenzen der bodennahen Luftschichten über den Hauptspiegeln des Teleskops korrigiert. Hauptziel ist es, die bildgebenden und spektroskopischen Möglichkeiten von LUCI über ein weites Beobachtungsfeld hin weiter zu verbessern.
Die Elektronikgruppe ist für die Systemelektronik verantwortlich. mehr
ATHENA WFI
ATHENA (Advanced Telescope for High ENergy Astrophysics) ist die zukünftige europäische Röntgenmission. Der ATHENA Satellit wird von der ESA (European Space Agency) entwickelt und gebaut. Eines der zwei Instrumente an Board von Athena ist der Wide Field Imager (WFI). Dieser wird von einem internationalen Konsortium an Wissenschaftsinstituten und Firmen unter der Leitung des MPE entwickelt.
Die Elektronikgruppe des MPE ist unter anderem verantwortlich für Planung, Entwicklung, Fertigung und Test der WFI Elektronik bestehend aus 5 Detektor Elektronik Subsystemen und 2 Instrument-Kontroll-Einheiten. Dazu übernehmen die Systemingenieure aus der Elektronikgruppe die Koordinierung unserer Partnerinstitutionen durch u.a. Anforderungs- und Verifikations-Management, Schnittstellen-Kontrolle und Organisation von Arbeitstreffen.
Bild: Frame Processing Modul der Detector Electronic mehr
ERIS
Das Instrument ERIS (Enhanced Resolution Imager and Spectrograph) ist ein Infrarot Instrument das im Auftrag der ESO von einem internationalen Konsortium unter der Leitung des MPE entwickelt wird. mehr
eROSITA
Der eROSITA-Satellit wird in einer internationalen Gemeinschaftsarbeit realisiert. Das Missionsziel ist unter anderem, die rätselhafte "Dunkle Materie" zu entschlüsseln.
Die Elektronikgruppe unseres Instituts ist für die Planung, Entwicklung, Fertigung und dem Test der Onboard-Elektronik verantwortlich, die die Kontrolle und Vorverarbeitung der Daten der 7 CCD-Kameras durchführt, sowie die Thermalkontrolle der Kameras und deren Spiegelmodule. Die Abbildungen zeigen das eROSITA Experiment mit den Spiegelmodulen, Elektronikboxen, Kameras und deren Kühlung. mehr
GRAVITY / GRAVITY+
20Das Upgrade für GRAVITY und das ESO VLTI Labor startete im Jahr 2020. GRAVITY+ ermöglicht Interferometrie im Milli-Bogensekunden Bereich und erlaubt die Beobachtung von sehr lichtschwachen Objekten. GRAVITY+ besteht aus verschiedenen Systemteilen welche zur gleichen Zeit von verschiedenen Konsortiums-Partnern entwickelt wurden. Die zentrale Einheit, der Wellenfrontsensor, wurde am MPE entwickelt und gebaut. Zum Aufgabenbereich der Elektronikgruppe gehörte die Planung, Ansteuerung und Regelung der elektromechanischen Komponenten (Lineartische, Rotationstische, Piezoaktuatoren) unter Berücksichtigung der ESO Vorgaben und der speziellen Umgebungsbedingungen am Einsatzort Paranal. Besonders herausfordernd war die kurze Projektdauer und die damit verbundene zeitgerechte Beschaffung der elektrischen Komponenten während und nach der Coronazeit. mehr
GROND
GROND ist eine bodengebundene Kamera mit der man sehr weit entfernte Gamma - Bursts aufspüren kann. Sie wurde im Mai 2007 an einem 2.2 m Teleskop der ESO in La Silla (Chile) in Betrieb genommen.
Von der Elektronikgruppe wurden für dieses Projekt die komplette Ansteuerelektronik für sämtliche Komponenten so wie die prozessorgesteuerte Temperaturstabilisierung und eine Überwachungselektronik für eventuell auftretende Störungen, in allen Bereichen, entwickelt und gefertigt. mehr

Frühere Projekte

Einstein Probe

Einstein Probe

Das MPE leistet einen Beitrag zur chinesischen Satellitenmission Einstein Probe (EP), die veränderliche Objekte des Röntgenhimmels überwachen soll. Dies geschieht einerseits im Rahmen eines europäischen Beitrags der ESA zu Einstein Probe, zu dem die eROSITA-ähnliche Optik des Röntgenteleskops FXT („Follow-up X-Ray Telescope“) gehört. Andererseits steuert MPE unabhängig davon CCD-Module für die FXT-Kamera bei sowie temporär zu Testzwecken das eROSITA- Demonstrator-Modell der Optik und möglicherweise auch das Flight Spare. Die Elektronikgruppe übernimmt in diesem Projekt die Qualitätskontrolle (QA).

Bild: Das original Design des EP Satelliten
LUCI
Der Maskenwechsler ist der Beitrag des MPE zu LUCI. Er besteht aus der in den LUCI-Kryostaten eingebauten MOS-Einheit und zwei Hilfskryostaten. Die MOS-Einheit wechselt die Langspalt-, Multispalt- und Gesichtsfeldmasken zwischen einem Magazin und einer Haltevorrichtung in der Bildebene von LUCI.
Von der Elektronikgruppe wurden für dieses Projekt die Steuer- und Überwachungselektronik entwickelt. mehr
Optima
OPTIMA - BURST ist ein schnelles, mobiles Hochgeschwindigkeitsfotometer das an verschiedenen Teleskopen auf der ganzen Welt eingesetzt werden kann. Mit ihm sollen Gamma - Bursts und jede Art von veränderlichen Sternen beobachtet werden. OPTIMA kann einzelne Lichtphotonen mit einer Auflösung von 2 µs nachweisen. Die genaue Ankunftszeit der Photonen wird mittels einer GPS Uhr ermittelt. Zum Messen der Photonen werden 12 APDs (Avalanche Fotodioden) eingesetzt.
Die Elektronikgruppe war für die Verarbeitung der Zählersignale und der Aufzeichnungselektronik verantwortlich. Als FEE (Frontendelektronik) wurden schnelle, ladungsempfindliche Verstärker (A 250) verwendet. mehr
Plasmakristallexperiment 4 (PK-4)
Das Projekt PK-4 sollte an Bord der internationalen Raumstation ISS das selbe Ziel wie in den Vorläuferexperimenten verfolgen, nämlich komplexe Plasmen (mehr komponentige Plasmen bestehend aus Ionen, Elektronen, Neutralgas und Mikropartikeln) unter Schwerelosigkeit bzw. Mikrogravitationsbedingungen untersuchen.
Aufgabe der Elektronikgruppe war es die physikalischen Anforderungen und unerschöpflichen Ideen der Wissenschafter in ein realisierbares Konzept umzusetzen und so kompakt wie möglich zu bauen. Des weiteren waren die Rahmenbedingungen der ESA (European Space Agency) für raumfahrttaugliche Experimente einzuhalten. mehr
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