Tag der offenen Tür 2017
Am 21. Oktober 2017 öffnete das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) von 11 bis 18 Uhr seine Türen für Besucher. Die Öffentlichkeit war herzlich eingeladen die Arbeit des Instituts und seine Mitarbeiter kennenzulernen. Wir präsentierten unsere Wissenschaft und stellten Instrumente und Methoden vor, die am MPE entwickelt und eingesetzt werden. Ausserdem erhielten die Besucher einen Einblick in den Aufbau und die Struktur eines großen Instituts der experimentellen Grundlagenforschung mit seinen Werkstätten und Laboren.
Es erwartete die Besucher insbesondere
- ein Rundgang durch das MPE mit Ausstellungen, Vorführungen und Filmen, wobei MPE-Wissenschaftler an allen Stationen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung standen
- ein stündliches Vortragsprogramm über Themen der MPE-Forschung
- Exotische Welten: Asteroiden, Kometen, Planeten und Exoplaneten
(Dr. Thomas Müller, 12 Uhr) - Anfang und Ende des Universums: wie alles begann, wie alles endet
(Prof. Thomas Boller, 13 Uhr) - Massive Schwarze Löcher und Galaxien
(Prof. Reinhard Genzel, 14 Uhr) - Our Astrochemical Origins (englisch)
(Prof. Paola Caselli, 15 Uhr) - Das dunkle Universum: Hinweise auf Materie und Energie jenseits der bekannten Physik
(Prof. Ralf Bender, 16 Uhr) - Schwarze Löcher – Science Fiction oder Realität?
(Dr. Stefan Gillessen, 17 Uhr)
- Exotische Welten: Asteroiden, Kometen, Planeten und Exoplaneten
- ein Kinderprogramm, bei dem die Kinder viel Neues über die Astronomie erfahren konnten.
Das MPE befasst sich mit astrophysikalischen Themen. Dafür entwickeln und bauen wir innovative Instrumente, die wir dann für wissenschaftliche Messungen einsetzen um unser Wissen zu erweitern. Die Themen unserer Forschung reichen hierbei von der Physik und Chemie der Sterne und der Entstehung von Planetensystemen über exotische Objekte wie Neutronensterne und Schwarze Löcher bis hin zu nahen und fernen Galaxien und der Erforschung des Universums als Ganzes. Unsere Instrumente setzen wir dabei sowohl an Teleskopen auf der Erde ein, wie dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO), als auch auf Weltraumobservatorien, wie dem Herschel Infrarot-Satellit und dem Röntgenobservatorium XMM-Newton.
Wie bei vielen Instituten der Grundlagenforschung führt auch am MPE das Streben nach Erkenntnisgewinn immer wieder zu nutzbringenden Anwendungen für die Allgemeinheit. Zum Beispiel lassen sich neuartige Röntgendetektoren, die am MPE für die Röntgenastronomie entwickelt wurden, auch in vielen anderen Bereichen einsetzen, wie etwa in der Materialforschung und zur Qualitätskontrolle.